Für ein sicheres Bergsporterlebnis: Dafür arbeitet das Österreichische Kuratorium für alpine Sicherheit.
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Welche Veränderungen die Welt des Bergsports aktuell bewegen und welche Anpassungen aufgrund des klimatischen und gesellschaftlichen Wandels notwendig sind, stellt das Alpinforum 2024 am ersten Tag der Alpinmesse, 16. November, auf der Messe Innsbruck zur Diskussion. Veranstaltet vom Österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit (ÖKAS) ist das Alpinforum in den letzten 18 Jahren zu einer Institution im österreichischen Bergsport geworden und versammelt jährlich die ÖKAS-Mitglieder, Sachverständige, alpine Multiplikatoren und engagierte Bergsteiger. In diesem Jahr widmet es sich einem allgegenwärtigen Thema, das viel Diskussionsstoff für unterschiedliche Fachrichtungen liefert. Es findet am Samstag ganztägig statt und ist für alle Alpinmesse-Besucher frei zugänglich.
Innsbruck, 15.11.2024. Sicherheit im Bergsport, Unfallforschung und Präventionsarbeit: mit diesen Themen ist das Österreichische Kuratorium für alpine Sicherheit (ÖKAS) ganzjährig befasst. Sein Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen und fundierte Notfallzahlen und Statistiken einer interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, erklärt Präsident Peter Paal: „Das ÖKAS ist die österreichweite, unabhängige Plattform zu alpinen Sicherheitsfragen. Mit seinem umfangreichen Netzwerk an Mitgliederinstitutionen und Experten arbeitet das ÖKAS an der kontinuierlichen Verbesserung der alpinen Sicherheit. Das ÖKAS ist Meinungs- und Bewusstseinsbildner zum Thema Sicherheit im alpinen Raum.“ Die jährliche Fachtagung des ÖKAS, das Alpinforum, bietet diesen Themen dabei einen besonderen Rahmen: „Beim Alpinforum werden aktuelle sicherheitsrelevante Themen im alpinen Raum von Experten für Multiplikatoren und Interessierte aufbereitet. Das Alpinforum bietet die einmalige Gelegenheit aus erster Hand relevante Themen zu erfahren und zu diskutieren.“
Das Alpinforum findet traditionell am ersten Tag der Alpinmesse statt. Die diesjährige Ausgabe am 16. November steht im Zeichen von „Veränderung & Anpassung“. Für das Programm verantwortlich zeichnen Susanna Mitterer von der ÖKAS-Geschäftsstelle sowie die ÖKAS-Expertenmitglieder Peter Plattner und Robert Wallner. Peter Plattner erklärt: „Als Bergsteiger ist man ständig mit sich ändernden Verhältnissen und neuen Situationen konfrontiert, die Entscheidungs- und Anpassungsfähigkeit erfordern. Die Veränderungen im Gebirge haben in den letzten Jahren aber zugenommen und geschehen schneller. Es gilt darauf zu reagieren, das heißt das eigene Verhalten an die Erkenntnisse von Wissenschaft, Forschung und Praktikern anzupassen.“
In drei Themenblöcken widmen sich insgesamt 15 Expertinnen und Experten den Auswirkungen von Veränderungen in alpinen Ökosystemen, im alpinen Unfallgeschehen und in der alpinen Notfallrettung auf die Praxis der Bergsteigerinnen, die Arbeit von Bergführern und Sachverständigen sowie für die Skigebiete. Die Vorträge behandeln Fragen wie: Was sind die sogenannten „Kipppunkte“ und wann sind sie erreicht? Brauchen wir die Gletscher, stirbt das Edelweiß aus oder sollten wir uns lieber um den Wald kümmern? Wie wirkt sich die Verschiebung der Jahreszeiten auf das Bergsteigen aus und welche Anpassungen sind für die Tourenplanung notwendig? Wie reagiert man am besten auf die Gleitschneeproblematik? Welche Unfälle passieren Bergführern? Im Vordergrund steht die direkte Anwendbarkeit in die Praxis. Susanna Mitterer erklärt: „Die Vorträge halten internationale renommierte Experten unterschiedlicher Disziplinen. Das ermöglicht den Teilnehmern, sich neutrale Infos einzuholen, ohne Framing, und sich ihre eigene Meinung zu bilden und für sich umzusetzen.“
Dem ÖKAS geht es neben dem fundierten Input durch die Spezialisten also vor allem auch um den Raum zur kritischen Auseinandersetzung im Plenum. Plattner fasst zusammen: „Das Alpinforum bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine einzigartige Chance, sich direkt mit verschiedenen Experten auszutauschen, zu netzwerken und sich auf den neuesten Wissensstand zu bringen.“ Dabei geht es nicht nur um das Fachsimpeln der Fachleute untereinander, sondern auch um den Austausch mit engagierten Hobbybergsteigern: „Was für die Bergprofis relevant ist, ist auch interessant und wichtig für die ganze Bergsport-Community.“
Das Alpinforum findet mit der Alpinmesse auf der Messe Innsbruck statt. So werden auf einzigartige Weise Bergportmesse und alpine Sicherheit vereint, beschreibt der Geschäftsführer der Congress Messe Innsbruck, Christian Mayerhofer: „Die Alpinmesse mit Alpinforum auf der Messe Innsbruck versammelt führende Bergsportorganisationen, Experten, renommierte Markenhersteller und Bergsportbegeisterte an einem Ort. Mit einem umfassenden Rahmenprogramm aus Workshops, Vorträgen und Erlebniszonen bietet sie den Besucherinnen und Besuchern Zugang zu einer großen Bandbreite an aktuellen Themen und Innovationen der Bergsportbranche.“
Das gesamte Programm des Alpinforums 2024 kann hier eingesehen werden: Programm Alpinforum 2024
Wichtiger Hinweis zur Anreise: Mit dem Messeticket können die öffentlichen Verkehrsmittel auf den Linien der VVT (REX-Züge, S-Bahnen, Citiyjet, Regionalbusse) und IVB (Stadtverkehr Innsbruck und Straßenbahnen) tirolweit kostenlos für die An- und Abreise zur und von der Messe Innsbruck genutzt werden.
Julia Zachenhofer, BA
Kommunikation & PR
Telefon | +43 512 5383 2178
E-Mail | presse@cmi.at
Für ein sicheres Bergsporterlebnis: Dafür arbeitet das Österreichische Kuratorium für alpine Sicherheit.
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Sicher aufsteigen und abfahren: Unfallprävention ist die Kernaufgabe des ÖKAS.
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Das ÖKAS sammelt und kuratiert fundierte Notfallzahlen und Statistiken.
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Das Alpinforum liefert am Samstag, 16. November, von 9 Uhr bis 18 Uhr neueste Erkenntnisse aus der Bergwelt für Profis, Experten und Hobbysportler.
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Das Alpinforum findet im Forum 2 auf der Messe Innsbruck statt.
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