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Einsatzrekord für die Bergrettung Tirol: Über 1.390 Einsätze im Sommer

09.09.2024

Die Bergrettung Tirol verzeichnete im Sommer 2024 einen Rekord an Einsätzen. Sorgfältige Tourenplanung bleibt unerlässlich!

Der Sommer 2024 wird in die Geschichte der Bergrettung Tirol eingehen: Mit insgesamt 1.392 Einsätzen von Juni bis August wurde ein neuer Rekord aufgestellt, das entspricht einer Steigerung von circa 9 %. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer hatten in den heißen Sommermonaten alle Hände voll zu tun, und der Appell für die bevorstehende Herbstsaison lautet einmal mehr: Sorgfältige Planung und gute Ausrüstung können Leben retten.

Höchste Einsatzdichte im Bezirk Imst


Die meisten Einsätze wurden im Bezirk Imst verzeichnet, der mit 19 % an der Spitze liegt, gefolgt von den Bezirken Reutte und Innsbruck Land. Die häufigste Unfallursache waren Wanderungen, die 44 % der Einsätze ausmachten, dicht gefolgt von Mountainbike-Unfällen mit 16 %. Hauptursachen für die Notfälle waren Stürze oder Ausrutschen, was etwa 36 % der Einsätze ausmachte, während medizinische Notfälle knapp 10 % ausmachten.

Rekordmonate Juli und August


Nach einem eher ruhigen Juni aufgrund günstiger Wetterverhältnisse stiegen die Einsatzzahlen im Juli auf 514 und erreichten im August mit 602 Einsätzen einen absoluten Höchststand. Landesleiter Ekkehard Wimmer berichtete, dass die Bergrettung im Sommer 2024 alles erlebt habe, von klassischen Bergunfällen bis hin zu Notlagen, die durch mangelnde Vorbereitung, Überschätzung oder unzureichende Ausrüstung verursacht wurden. Besonders herausfordernd waren Tage, an denen einzelne Ortsstellen bis zu fünf Einsätze gleichzeitig abarbeiten mussten.

Sorgfältige Planung für die Herbstsaison


Mit dem bevorstehenden Herbst beginnt eine neue Saison für Wanderungen und Bergtouren, die jedoch besondere Herausforderungen mit sich bringt. Die Bergrettung Tirol appelliert an alle Bergsportler, ihre Touren sorgfältig zu planen. Kurze Tage, rasche Dämmerung und kühle Temperaturen in klaren Nächten sollten nicht unterschätzt werden. Zudem muss in höheren Lagen und auf Nordseiten bereits mit Schnee gerechnet werden. Christian Eder, Akademieleiter der Bergrettung Tirol, betont: „Die Tourenplanung unter Berücksichtigung der aktuellen Verhältnisse bleibt ein unerlässliches Mittel, um Notlagen zu verhindern.“ Neben einer passenden Ausrüstung, wie einer Stirnlampe und einem Erste-Hilfe-Paket, ist ein rechtzeitiger Start am Morgen wichtig, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurückzukehren.

Die Tiroler Bergrettung ist stolz auf die Einsatzbereitschaft ihrer 4.600 ehrenamtlichen Retterinnen und Retter, die dank ihrer hohen Motivation und Professionalität auch die größten Herausforderungen meistern. Doch jeder kann einen Beitrag leisten, um die Zahl der Einsätze zu reduzieren – durch vorausschauende Planung, realistische Selbsteinschätzung und die richtige Ausrüstung.

Auf der Alpinmesse erfahren Sie mehr über alpine Sicherheit, Erste Hilfe und Rettungssysteme. Zudem können Sie mit den Bergretterinnen und Bergrettern in den direkten Austausch treten. Gemeinsam können wir für mehr Sicherheit am Berg sorgen.
 



Mehr dazu:

Mehr Informationen zur Unfallstatistik sowie zu den Tätigkeiten der Bergretterinnen und Bergretter erfahren Sie unter bergrettung.tirol

Textquelle: Presseaussendung Österreichischer Bergrettungsdienst - Land Tirol

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