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Alpinunfälle in Österreich 2024 – Ein Jahresrückblick

11.04.2025

Im Jahr 2024 starben 309 Menschen in den österreichischen Bergen, ein alarmierender Anstieg im Vergleich zu 2023.

Das Bergsportjahr 2024: Besorgniserregende Zahlen


Im Jahr 2024 sind in den österreichischen Bergen insgesamt 309 Menschen ums Leben gekommen, was einen signifikanten Anstieg von 14% im Vergleich zu den 271 Todesopfern im Jahr 2023 darstellt. Diese Zahl übersteigt auch das Zehnjahresmittel von 284 Toten deutlich. Die meisten tödlichen Unfälle ereigneten sich beim Wandern und Bergsteigen, gefolgt von Pistenunfällen und Skitouren sowie Suiziden. Besonders alarmierend ist, dass 67 Prozent der Verstorbenen über 51 Jahre alt waren, wobei Herz-Kreislauf-Störungen sowie Abstürze die häufigsten Todesursachen darstellten.

Unfallstatistik 2024: Ein Rückblick


Die Unfallstatistik zeigt, dass 170 der Todesfälle, etwa 55 Prozent, in den Sommerbergsportdisziplinen verzeichnet wurden. Zudem gab es 68 Todesopfer in den Winterbergsportdisziplinen. Die Zahl der Verletzten blieb mit 9.324 Personen auf dem Vorjahresniveau, lag jedoch deutlich über dem Zehn-Jahres-Mittel von 8.422. Insgesamt wurden 13.999 Verunfallte registriert, was die Notwendigkeit unterstreicht, das Bewusstsein für alpine Sicherheit zu schärfen. Bei den Verletzten ist das Geschlechterverhältnis zwischen Männern (56 Prozent) und Frauen (43 Prozent) noch recht ausgeglichen. 

Länder- und Bundesländerstatistik


Die meisten Todesopfer stammten wie auch in den Vorjahren aus Österreich (58 Prozent), gefolgt von Deutschland (28 Prozent) und den Niederlanden (3 Prozent). Tirol ist erneut Spitzenreiter in dieser traurigen Statistik mit 104 tödlichen Unfällen, während Salzburg (58), Kärnten (36) und Vorarlberg (35) folgen. 87 Prozent der Todesopfer waren männlich (269).

Prävention und Sensibilisierung


Das Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS) appelliert an die Menschen, insbesondere an die jüngere Generation, sich der alpinen Gefahren bewusst zu sein. Für ältere Personen ist es wichtig, nur nach jährlicher Gesundheitsuntersuchung und stabiler Gesundheit in den Bergen aktiv zu sein, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Versagen zu minimieren.

Alpinmesse 2025: Gemeinsam für mehr Sicherheit


Die steigenden Unfallzahlen im alpinen Raum verdeutlichen die Dringlichkeit, das Bewusstsein für Sicherheit im Bergsport weiter zu schärfen. Im Rahmen der Alpinmesse 2025, die vom 22. bis 23. November stattfindet, wird das Thema alpine Sicherheit erneut im Fokus stehen. Bei Vorträgen und Workshops können Besucherinnen und Besucher ihr Wissen über Risikomanagement und Unfallprävention erweitern.
 



Mehr dazu:

Weitere Informationen zu den Alpinunfallzahlen in Österreich 2024 erfahren Sie unter alpinesicherheit.at

Text- & Datenquelle: Österreichisches Kuratorium für Alpine Sicherheit (ÖKAS)

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